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heute findet das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. statt. Das Begräbnis findet sei etwa einem Jahrhundert nach einem ähnlichen Muster statt.
So läuft das Begräbnis der Queen ab
Seit Mittwochabend ist die Queen in der Westminster Hall im Parlamentsgebäude aufgebahrt. Die Westminster Hall war bis dahin 24 Stunden täglich für die Öffentlichkeit zugänglich. Kilometerlange Schlangen bildeten sich in London, da Personen von der Queen Abschied nehmen wollten.
Heute um 6.30 Uhr Ortszeit geht es dann weiter. Zu dem eigentlichen Staatsbegräbnis sind nur ausgewählte Gäste erlaubt. Der heutige Tag ist in England dann auch ein nationaler Feiertag, alle anderen können die Zeremonie von zu Hause aus mitverfolgen.
Um 11 Uhr Ortszeit beginnt dann die Trauerfeier im Westminster Abbey. Unter den Gästen sind amtierende Politikerinnen und Politiker. Nach Informationen der britischen Nachrichtenagentur PA sind Russland, Belarus, Afghanistan und Myanmar nicht eingeladen. Aus Nordkorea und dem Iran ist nur je ein Botschafter erwünscht. Die Süddeutsche Zeitung gibt einen interaktiven Einblick zum Begräbnis. Link
Wie die EU-Drohung Ungarn unter Druck setzt
Weil Ungarn gegen Prinzipien des Rechtsstaats verstoĂźe, will die EU-Kommission Ungarn 7,5 Milliarden Euro entziehen. Die 7,5 Milliarden Euro stehen Ungarn eigentlich aus dem Gemeinschaftshaushalt zu. Aber Fakten zur ungarischen Korruption und Vetternwirtschaft fĂĽhrten nun zur Drohung der EU-Kommission.
So sollen Überweisungen aus dem EU-Gemeinschaftshaushalt oft ganz offiziell bei Freunden und Familienangehörigen von Ministerpräsident Victor Orbán landen. Ausschreibungen der EU sind oft gezielt auf einen Bewerber zugeschnitten.
Unternehmen, die der ungarischen Regierungspartei Fidesz nicht nahestehen, haben wenig Chancen, den Zuschlag für einen der Millionen-Aufträge zu erhalten. Damit es zum Einfrieren der 7,5 Milliarden Euro kommt, müssen noch 15 der insgesamt 27 EU-Mitgliedsländer dafür stimmen, sie müssen auch mindestens 65 Prozent der Bevölkerung der EU repräsentieren. Die Tagesschau berichtet. Link
Russische Marine: Deutsche Motorentechnik trotz EU-Sanktionen
Seit dem russischen Angriff auf die ukrainische Krim im Jahr 2014 sind Lieferungen an die russische Marine fĂĽr deutsche Unternehmen nicht mehr erlaubt. Recherchen von Correctiv, Welt am Sonntag und dem lettischen Radiosender Latvijas Radio legen aber den Verdacht nahe, dass deutsche Technologie dennoch ĂĽber zwei Routen den Weg nach Russland fand.
Das funktionierte über ein lettisches Unternehmen in Riga und ein chinesisches Rüstungskonglomerat. Bei vielen Lieferungen war der Ankäufer zunächst das lettische Unternehmen Marine Systems. Von dort aus ging es weiter nach St. Petersburg.
Das lettische Unternehmen bestätigte die Lieferungen gegenüber dem Recherche-Team. Das sei alles bis Februar 2022 legal gewesen, das empfangende Unternehmen in Russland stand auf keiner Sanktionsliste. Einige deutsche Hersteller wurden zudem vom lettischen Unternehmen über die weitere Lieferung nach Russland informiert. Die gesamte Recherche gibt es bei Correctiv. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
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Krieg in Osteuropa:Â Selenskyj spricht von Ruhe vor dem Sturm, Biden attackiert „barbarischen“ Putin. Spiegel
Technik fĂĽr Arbeitszeiterfassung:Â Was kommt anstelle der Stechuhr? SĂĽddeutsche Zeitung
Kritik an der Türkei: „Es muss über wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen gegen die Türkei nachgedacht werden“. Welt
Getränkeindustrie schlägt Alarm: Gaspreis verknappt Kohlensäure. taz
Tod durch Sittenpolizei:Â Deswegen setzt Iran den Kopftuchzwang besonders radikal durch. Welt
Probleme im Betriebsablauf: Warum die Deutsche Bahn so unpünktlich ist – die drei wichtigsten Gründe. WirtschaftsWoche
EntschlĂĽsselte Krypto-SMS unter Kriminellen:Â Berlins Justiz will 58 Millionen Euro in Sky-ECC-Verfahren einziehen. Tagesspiegel