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eine der erfolgreichsten Banken am russischen Finanzmarkt ist die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI). Für sie steigen die Gewinne trotz Sanktionen.
Der Rubel rollt für Österreichs Wirtschaft
Die RBI ist eine Tochter der österreichischen Raiffeisen-Bank. Am russischen Finanzmarkt hat sie über hundert Filialen und über drei Millionen Kundinnen und Kunden. Seit Kriegsbeginn „prüfe“ man zwar einen Rückzug aus Russland, geschehen ist bisher aber nichts.
Als eine der wenigen Banken darf die RBI in Russland noch am internationalen Swift-System teilnehmen. Laut Financial Times sollen über die RBI mittlerweile 50 Prozent der internationalen Zahlungen aus Russland abgewickelt werden, den Angaben der RBI nach sollen es 25 Prozent sein.
Laut dem österreichischen Standard gebe es auch Hinweise, dass sanktionierte Oligarchen über die RBI ihre Geschäfte abwickeln. Für die RBI lohnen sich die Geschäfte, 2022 war ein Rekordjahr mit 3,6 Milliarden Euro Gewinn. ZDF heute berichtet. Link
US-Regierung will alle Einlagen absichern
Der Finanzierer einiger US-Startups, die Silicon Valley Bank, ist in den vergangenen Tagen in Schieflage geraten. Die US-Regierung kündigte nun die Absicherung aller Einlagen bei dem Geldhaus an. Die US-Einlagensicherung FDIC sichere Einlagen bis zu einer Höhe von 250.000 Dollar pro Person und Bank ab.
Die Bank soll aber nicht gerettet werden, nur die Einlagen der Einleger:innen. Die US-Finanzministerin Janet Yellen betonte, dass man nicht noch einmal wie in der Finanzkrise 2008 die Banken retten wolle.
Die Silicon Valley Bank musste eine Notkapitalerhöhung durchführen, die scheiterte. Am vergangenen Freitag wurde die Bank daher vorübergehend geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt. US-Präsident Joe Biden will sich heute zum Bankensystem äußern. Die FAZ berichtet. Link
Wer verantwortet die Geheimoperation?
Nach den ersten Enthüllungen zu den Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines kommen weitere Details auf. Bisher bestätigte der Generalbundesanwalt, dass Ermittler ein Boot identifizieren konnten, dass eventuell für die Geheimoperation verwendet wurde.
Es gab auch Kritik an den bisherigen Recherchen. So ging laut Medienberichten bisher die Information um, dass bis zu 2.000 Kilogramm Sprengstoff für die Anschläge nötig waren – das Boot solle also ungeeignet gewesen sein. Laut Informationen der Ermittler gehen sie aber von deutlich geringeren Mengen Sprengstoff aus.
Zudem berichtete Kontraste nach den ersten Enthüllungen, dass die polnische Firma, die das Boot anmietete, von einer anderen Firma in Westeuropa finanzielle Unterstützung erhalten habe. Diese westeuropäische Firma wiederum soll einen ukrainischen Geschäftsführer haben. Die Tagesschau berichtet. Link / Exklusiv
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Nach der nächsten Wahl: Von 736 auf 630 – Künftig weniger Abgeordnete im Bundestag. Redaktionsnetzwerk Deutschland
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