
Hey Entdecker:in,
das Thema Nachhaltigkeit hat auch in der Finanzwelt einen neuen Boom für grüne Anlagen aufkommen lassen. Laut einer Studie steckt hinter einigen Fonds aber Greenwashing.
Greenwashing-Verdacht bei Geldanlagen
ETFs und Fonds, welche nachhaltig investieren wollen, geben sich in ihren komplexen Namen gerne das Kürzel ESG – es steht für „Environment, Social, Governance“, also Umwelt, Soziales, Unternehmensführung. Dadurch sollen Fonds gekennzeichnet werden, die besonders umweltfreundlich oder sozial wirtschaften.
Die Nicht-Regierungsorganisationen Facing Finance und Urgewald haben in einer gemeinsamen Recherche 2.000 dieser Fonds untersucht. Laut dieser Untersuchung sind nur 104 Fonds gänzlich unbelastet. 650 davon bezeichnen sich in den Anlegerinformationen als „nachhaltig“, investieren aber in Unternehmen, die zu den größten Treibhausgas-Verursachern gehören.
Möglich ist das, weil eine Regulierungslücke ausgenutzt wird. Laut EU-Regulierung ist es Finanzprodukten erlaubt, sich als nachhaltig zu bezeichnen, wenn sie transparent machen, nach welchen Kriterien der Fonds Nachhaltigkeit definiert – und diese Definitionen können die Anbieter bislang selbst definieren. Die Tagesschau berichtet. Link
„Das ist durchaus eine Gefährdung unserer Demokratie„
Am Wochenende gab es erneut zahlreiche Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Teils waren diese Demonstrationen zwar angemeldet, aber nicht genehmigt worden. Und es kam teils zu Ausschreitungen.
In Greiz bei Thüringen wurden beispielsweise 14 Beamte verletzt, Journalisten wurden in Bennewitz bei Leipzig tätlich angegriffen. Auch in Reutlingen in Baden-Württemberg wurden gewaltsame Zwischenfälle gemeldet.
Mehrere Politikerinnen und Politiker warnen vor einer spürbaren Radikalisierung bei den Protesten. Der Terrorismusexperte Peter Neumann schloss auch mögliche terroristische Gefahren nicht aus: „Was wir vereinzelt bereits gesehen haben, sind komplexere Anschläge auf das RKI zum Beispiel oder auf Kliniken und auf Impfstellen.“. Der Spiegel berichtet. Link
Im Internet brennt’s
Das Problem lautet Log4j, eine Software, die Teil von sehr vielen Programmen ist. In dieser Software gibt es eine Sicherheitslücke, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gab mit der Warnstufe Rot die höchste Warnung. Der Chef der Firma Crowdstrike sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AP: „Das Internet steht gerade in Flammen“.
Laut der Sicherheitsfirma LucaSec ist Log4j „allgegenwärtig“. Log4j selbst ist eine Bibliothek für die Programmiersprache Java – es ist eine Art Sammlung von Befehlen, die Entwicklerinnen und Entwickler in ihre Projekte importieren können. Und diese Projekte sind in der Tat allgegenwärtig bei vielen großen Konzernen wie Google oder Tesla, es kommt aber auch in Software von VMWare oder Cloudflare zum Einsatz.
Der Fall zeigt erneut auf, wie sehr das Internet von der Entwicklung einzelner ehrenamtlicher Personen abhängt. Log4j ist ein Open-Source-Projekt. Im Netz ist davon die Rede, dass an Log4j drei oder sechs Leute arbeiten. Laut BSI gibt es ein Update, das technisch gesehen die Lücke schließen kann – doch das löst nicht alle Probleme. Die Zeit berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Scholz in Polen: Auch der freundliche Ton verdeckt die Differenzen nicht. FAZ
Tornados, die Gebäude zum Explodieren bringen können: USA trauern um Dutzende Tote. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Baerbock über Nord Stream 2: „Diese Pipeline kann so nicht genehmigt werden“. Süddeutsche Zeitung
Mediziner über Triage in der Pandemie: „Vom Gesetzgeber alleingelassen“. taz
„Nicht als Propaganda-Puppen missbrauchen lassen“: CDU fordert von Scholz und Baerbock diplomatischen Olympia-Boykott. Tagesspiegel
Ukraine-Konflikt: Biden droht Russland mit „verheerenden“ Wirtschaftsfolgen bei Einmarsch in Ukraine. WirtschaftsWoche
E-Government: Nie wieder Schlange stehen. brand eins