Hey Entdecker:in,
laut einem Berichtsentwurf sei man bei weiter steigenden Treibhausgas-Emissionen nur noch drei Jahre davon entfernt, das Zwei-Grad-Ziel unmöglich zu machen.
Auch Zwei-Grad-Ziel am seidenen Faden
Dem WDR liegt ein durchgesickerter Berichtsentwurf des Weltklimarates vor. Eine Organisation namens „Scientist Rebellion“ hat es in den Umlauf gebracht.
Laut Berichtsentwurf bleibt selbst fĂŒr das Erreichen eines möglichen Zwei-Grad-Ziels nur noch sehr wenig Zeit. Der AusstoĂ von Kohlendioxid mĂŒsste noch vor 2025 seinen Höhepunkt erreichen, also in drei Jahren. So steht es in einem Entwurf zum Teil III des Berichts des Weltklimarates, welcher MaĂnahmen zur Minderung des Klimawandels darstellt. Der Weltklimarat selbst ist ein zwischenstaatlicher Ausschuss zum Thema KlimaĂ€nderungen.
„Scientist Rebellion“ besteht nach eigener Aussage aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die keinen Aufschub mehr fĂŒr ein energisches Handeln dulden. Sie befĂŒrchten, dass die Passage in der spĂ€teren Schlussfassung durch die Politik verwĂ€ssert wird. Die gesamte Recherche gibt es bei der Tagesschau. Link
Wie BĂŒrokratie das Ausfliegen von OrtskrĂ€ften verhinderte
Nach Informationen der SĂŒddeutschen Zeitung hatte das Verteidigungsministerium bereits am 25. Juni, also vier Tage vor dem Ende des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan, zwei CharterflĂŒge fĂŒr afghanische Helfer in Masar-i-Scharif organisiert. Die FlĂŒge wurden aber wieder storniert.
60 OrtskrĂ€fte sollten so, gemeinsam mit ihren Angehörigen, aus dem Land gebracht werden. Da zum DurchfĂŒhrungszeitpunkt nicht mehr alle Voraussetzungen wie Pass und Visa erfĂŒllt werden konnten, ist die Aktion laut Verteidigungsministerium gescheitert.
Das Innenministerium weigerte sich ĂŒber Wochen und Monate hinweg, das Verfahren zu vereinfachen. Erst in der vergangenen Woche entschied der Innenminister Horst Seehofer, dass OrtskrĂ€fte auch ohne fertige Papiere nach Deutschland kommen könnten, eine ĂberprĂŒfung erfolge dann in Deutschland. Die SĂŒddeutsche Zeitung berichtet. Link
FĂŒr die Notenbanken rĂŒckt der Ausstieg aus der Geldflut nĂ€her â aber er hat TĂŒcken
Ein Treffen der Notenbanker in der kommenden Woche könnte einen Richtungswechsel fĂŒr die Geldpolitik einlĂ€uten. Anders als in den Vorjahren wird die EuropĂ€ische Zentralbank nicht daran teilnehmen – der Kreis beschrĂ€nkt sich auf US-Vertreter.
Von Expertinnen und Experten wird eine Tapering-Strategie vermutet: Ein Signal zum Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik, indem die Notenbanken die AnleihekÀufe langsam Herunterfahren. Kanada hat damit bereits im April begonnen. In anderen LÀndern wie Brasilien, Russland oder Mexiko haben die Notenbanken bereits die Zinsen angehoben.
Wie die EuropĂ€ische Zentralbank weiter verfahren wird, ist selbst im EZB-Rat noch nicht sicher. Die EZB hat zwei Anleihe-Aufkaufprogramme: „Pepp“, welches regulĂ€r bis Ende MĂ€rz 2022 lĂ€uft und wegen der Corona-Pandemie geschaffen wurde und „APP“, das regulĂ€re Aufkaufprogramm. Ob Pepp frĂŒhzeitig beendet wird, bleibt aktuell noch ein RĂ€tsel. Das Handelsblatt berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Â
Nahverkehr in Deutschland: Wo besonders viele Menschen aufs Auto angewiesen sind. Zeit
Afghanistan: Innenministerium verschleppte Beschluss zu OrtskrÀften. Welt
Energie der Zukunft:Â Forscher stehen wohl an der Schwelle der KernfusionszĂŒndung. Spiegel
Steuerzinsenurteil: Die erbettelte Ohrfeige aus Karlsruhe. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Soziologin ĂŒber soziale Ungerechtigkeit: âDie untere HĂ€lfte besitzt nichtsâ. taz / Interview
Cyberattacke auf T-Mobile US:Â Das Pokerspiel um die Zahl der Hacking-Opfer. WirtschaftsWoche
Geschichte im Ersten: HERstory – Teil 1. Das Erste / Dokumentation