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die Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Alexander Dugin wurde bei einem mutmaßlichen Mordanschlag mit einem Sprengsatz am Auto getötet. Die Ukraine weist eine Beteiligung daran zurück.
Tochter des Putin-Ideologen Alexander Dugin bei Autoexplosion getötet
Neben ihrem Vater galt die 29-Jährige ebenfalls als glühende Verfechterin des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Sie stand auf der Sanktionsliste Großbritanniens wegen Verbreitung von Propaganda und Falschnachrichten. Laut russischen Medien galt der Anschlag aber wohl eher ihrem Vater, dem rechtsnationalistischen Ideologen Alexander Dugin.
Einigen Medien nach gilt Dugin als Einflüsterer oder „Gehirn“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er steht auf der Sanktionsliste der USA und Europas. Er vertritt eine Ideologie, die eine Vereinigung aller russischsprachigen Gebiete hin zu einem neuen russischen Großreich anstrebt.
Am Sonntag meinten mehrere Beobachter, dass die Explosion an der Lage in Russland nichts direkt ändern wird. Allerdings wurde die bequeme Welt der Propagandisten in Russland geschockt, die sich bisher in Sicherheit wähnten. Der Tagesspiegel berichtet. Link
Unionspolitiker fordern Stopp von Visa-Vergabe an russische Touristen
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz, sprach sich gegenüber der Bild dafür aus, die Visa-Vergabe an russische Touristen zu stoppen. Es gehe darum, auch der russischen Bevölkerung klare Zeichen zu setzen. Estland, Lettland, Litauen und Tschechien haben die Visa-Vergabe an russische Staatsbürger bereits eingestellt.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk wird Deutschland nach fast acht Amtsjahren am 14. Oktober verlassen. Seine oft undiplomatische Amtsführung halte er aber im Rückblick weiterhin für richtig. Sein Nachfolger könnte Olexij Makejew werden, dieser war viele Jahre politischer Direktor im Außenministerium in Kiew.
Nach eigenen Angaben hat die Ukraine mehrere russische Angriffe im Osten und Süden des Landes abgewehrt. Die Angaben lassen sich aber nicht unabhängig überprüfen. Laut einem Abgeordneten der südlichen Region Cherson sei der Ukraine bei einer Gegenoffensive am Samstag die Zerstörung eines russischen Munitionslagers gelungen. Alle neuesten Entwicklungen gibt es bei der Süddeutschen Zeitung. Link / Liveblog
Darum geht es im Cum-Ex-Skandal
Aktuell wird im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal häufiger von der Warburg Bank und einer politischen Affäre berichtet. Da die Beschreibung zu den Cum-Ex-Deals komplex sein kann und die Entwicklungen in der Aufarbeitung kleinteilig sind, erklärt die Tagesschau wichtige Themen in einem FAQ.
2016 schaltete sich das Hamburger Finanzamt in den Skandal ein und prüfte, ob die Warburg Bank eine Cum-Ex-Beute zurückzahlen muss. Im November 2016 verzichtete das Finanzamt aber plötzlich auf die Millionenzahlung. In Tagebüchern beschreibt der Warburg-Chef Christian Olearius, wie ihm SPD-Politiker Hilfe zugesagt haben.
Seitdem steht die Frage im Raum, ob es politische Einflussnahme gab – auch gegen Olaf Scholz. Klar ist, dass Olaf Scholz als damaliger Erster Bürgermeister am 9. November 2016 Olearius anrief. Scholz kann sich an das Telefonat nach eigenen Angaben nicht mehr erinnern. Beweise einer politischen Einflussnahme gibt es nicht, aber einige Indizien sind bislang immer noch ungeklärt. Alle Details dazu gibt es im FAQ der Tagesschau. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Bundeswirtschaftsminister: Habeck wirft Bayern energiepolitische Fehler vor. Zeit
Schlesinger-Affäre beim RBB: Absetzbewegungen und Vorsicht. taz
Hohe Inflation: Kommt es in Großbritannien bald zu Unruhen? WirtschaftsWoche
Neues Phänomen des Klimawandels: Wasser in Seen und Flüssen wird weltweit brauner. RiffReporter
30 Jahre Rostock-Lichtenhagen: Die Betroffenen-Perspektive gewinnt an Bedeutung. Deutschlandfunk
eHealth-Experte: Von Tech-Giganten aus China und USA „abhängiger als wir denken“. heise online / Interview
Wirtschaft von oben #172 – Russischer Luftverkehr: Hier parkt Aeroflot neue Airbus A350, um sie auszuschlachten. WirtschaftsWoche