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die Ära von Angela Merkel wird mit 16 Jahren Regierungszeit enden. Einige Medien blicken zurück auf ihre Regierungszeit und die Entscheidungen, die sie für das Land traf.
16 Jahre Merkel – Zuwanderung
Im Format „Schneller schlau“ blickt die FAZ anhand von Daten und Grafiken auf die Ära Merkels zurück. Im letzten Teil geht es um das Thema Zuwanderung. Merkel hat in ihrer Zeit viele Krisen erlebt und dabei auch viele Entscheidungen treffen müssen und getroffen. Atomausstieg, Ehe für alle, Aussetzung der Wehrpflicht – dabei ging sie nicht selten gegen traditionelle CDU-Positionen vor.
Eine der schwierigen Entscheidungen war jene von 2015, zur Aufnahme von Flüchtlingen, die sich auf den Weg nach Deutschland machten oder schon an der Grenze waren. Die Daten des Rentensystems zeigen aber, dass diese Entscheidung positive Effekte mit sich brachte.
Die Daten zeigen, dass die Bevölkerung in Deutschland durch die gestiegene Zuwanderung dennoch nicht im Allgemeinen angestiegen ist – sie stagniert weitestgehend. Ohne die Zuwanderung wäre das Land also geschrumpft, weil mehr ältere Menschen sterben als neue Menschen geboren werden. Und auch die Arbeitslosenquote sank entgegen einiger Befürchtungen, von 2015 bis 2019 von 6,3 auf 5,0 Prozent. Die FAZ berichtet. Link
Knallhart, wenn es um das Geschäft mit den Waffen geht
Australien hat einen Vertrag über zwölf französische U-Boote platzen lassen. Der Wert der U-Boote wurde ursprünglich mit 31 Milliarden beziffert, zuletzt waren es eher 56 Milliarden. Da Australien gemeinsam mit Großbritannien und den USA ein neues Sicherheitsbündnis eingeht, bestellten sie nun stattdessen US-Atom-U-Boote. Für Frankreich ist das ein Affront.
In Frankreich werden Rüstungsgeschäfte regelmäßig gefeiert und erhalten entsprechend mediale Aufmerksamkeit. Das Platzen des Deals kommt für Emanuel Macron auch ungelegen – denn in sieben Monaten ist Präsidentschaftswahl.
Entsprechend stark empört sich Frankreich. Macron warf Biden vor, dass er wie Trump sei, nur ohne Tweets. Und in der 250 Jahre alten Beziehung zwischen Frankreich und den USA kam es nun zum ersten Mal dazu, dass ein Diplomat zurückgezogen wurde. Die Zeit berichtet. Link
Spitzentreffen im Schatten der Krisen
Die UN hat die Spitzenpolitiker der Welt zusammengerufen. Bei einem UN-Familientreffen sollen sie vor dem Klimagipfel im November wachgerüttelt werden. Dazu treffen sie sich in New York.
Deutschland wird nicht von Angela Merkel vertreten, sondern von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie Außenminister Heiko Maas.
Themen des Treffens werden vor allem Klima, Corona und Afghanistan sein. Bei dem Treffen selbst ist auch noch der Botschafter der bereits gestürzten Regierung aus Afghanistan vertreten. Mit Spannung wird die Rede von Joe Biden erwartet, welcher die USA vermutlich erneut als starke Macht darstellen möchte. China und Russland haben bereits ihr eigenes Statement gesetzt – weder Chinas Staatschef Xi Jinping noch Russlands Präsident Wladimir Putin sind persönlich vor Ort. Die Tagesschau berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Laschet spricht von „Aufholjagd“: Union und SPD nur noch drei Prozentpunkte voneinander entfernt. Tagesspiegel
Neuwahlen: Trudeau gewinnt Wahl in Kanada. Süddeutsche Zeitung
Preisexplosion: Die gefährlichen Folgen der „Gasflation“. Welt
Zeugenaussage im Dieselprozess: Osterloh gab VW fünfmal einen Korb. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Grenzregion zu Belarus: Polens Krieg fordert Tote. taz
Blauer Wasserstoff im Auto: Das Horrorszenario fürs Klima. WirtschaftsWoche
Tschernobyl strahlt weiter: Deutsche Experten messen in Sperrzone. heise online