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mehr als 1.000 Menschen haben den Brief unterzeichnet, unter anderem Elon Musk, Apple-Mitbegründer Steve Wozniak oder der Pinterest-Mitgründer Evan Sharp. Sie fordern einen Entwicklungs-Stopp für noch größere KIs.
Gruppe um Elon Musk: Stoppt die Entwicklung noch größerer KIs
Die US-Denkfabrik „Future of Life Institute“ hat einen offenen Brief veröffentlicht. Darin fordern bekannte Tech-Unternehmer wie Elon Musk oder Apple-Mitbegründer Steve Wozniak die Entwicklung riesiger Systeme mit Künstlicher Intelligenz sofort zu unterbrechen.
Sollte eine Pause nicht schnell umgesetzt werden können, so sollen laut dem Schreiben Regierungen eingreifen. Leistungsfähige KI-Systeme sollen erst dann weiter entwickelt werden, wenn ihre Auswirkungen positiv und die Rahmenbedingungen genauer detailliert sind.
Die Autoren des Aufrufs fordern aber nicht den Stopp für die Weiterentwicklung von KI-Systemen im Allgemeinen. Sie verweisen vor allem auf sogenannte Blackbox-Modelle, bei denen nicht klar nachvollziehbar sei, wie eine Sprach-KI genau zu der getroffenen Aussage gelangt ist. Die FAZ berichtet. Link
Im Namen der deutschen Entwicklungspolitik: Investitionen in fossile Energien
Im Auftrag der Bundesregierung vergibt die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) jährlich Kredite und investiert Milliarden in Entwicklungs- und Schwellenländer.
Eine neue Studie vom Netzwerk Steuergerechtigkeit, welche Correctiv vorab bereitgestellt wurde, zeigt dabei auf, dass die DEG auch den Ausbau fossiler Energien fördert. Auf Anfrage teilt die DEG mit, vier Gaskraftwerke Darlehen in Höhe von 119 Millionen Euro gegeben zu haben – im Zeitraum von 2014 bis 2021.
Bei einem Blick in das DEG-Portfolio sieht man jedoch zahlreiche indirekte Investitionen, mit denen der Ausbau fossiler Energien vorangetrieben wurde. Zudem flossen allein in 2021 mehr als die Hälfte der DEG-Beteiligungen in Fonds und Unternehmen in Steueroasen. Die gesamte Recherche gibt es bei Correctiv. Link / Exklusiv
Was sich mit dem neuen Gesetz bei der Fachkräfte-Einwanderung ändern wird
Laut Bundesarbeitsagentur müssten jährlich 400.000 Fachkräfte zuwandern und bleiben, damit der deutsche Arbeitsmarkt stabil bleibe. 2021 waren es aber nur 40.000. Mit einem neuen Entwurf zum Fachkräfte-Einwanderungsgesetz möchte die Ampel-Regierung nun gegensteuern.
Das neue Gesetz soll die Rahmenbedingungen für Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten regeln. Allgemein gibt es drei Wege: via Qualifikation und Anerkennung von Abschlüssen (das war bisher bereits so möglich), via Berufserfahrung sowie für Menschen mit Potenzial, aber ohne bestehenden Arbeitsvertrag.
Eine EU-weite Blaue Karte für hochqualifizierte Fachkräfte gebe es bereits, hier soll das nötige Mindestgehalt herabgestuft werden. Außerdem soll es weniger Hürden bei der Anerkennung von Abschlüssen geben. Alle Details dazu gibt es bei der Deutschen Welle. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Ukraine-Liveblog: Putin räumt erstmals mögliche „negative“ Folgen von Sanktionen ein. FAZ / Liveblog
Keine Einigung im Tarifkonflikt: Wenn jetzt auch die Schlichtung scheitert, droht der Mega-Streik. Tagesspiegel
Ergebnisse der Ampel-Beratungen: Haben die Grünen nachgegeben, Herr Habeck? ZDF heute / Interview
EZB Leitzinsen: Volkswirte der Banken erwarten noch zwei kleine Zinserhöhungen der EZB – und dann eine lange Hochzinsphase vor der Wende. Business Insider
Aufnahme von Geflüchteten: Union und FDP fordern schärferes Asylrecht. Zeit
Immer mehr Flüge: Greenpeace prangert Privatjet-Boom an. Spiegel
Reno-Insolvenz: Die seltsame Pleite der Schuhhandelskette Reno. WirtschaftsWoche