
Hey Entdecker:in,
seit gestern gilt der Tankrabatt. Zuvor gab es viele Diskussionen, ob dieser Rabatt auch an die Fahrerinnen und Fahrer weitergegeben wird.
Die Spritpreise fallen tatsächlich
Einen Tag vor dem Inkrafttreten des Tankrabatts, am 31. Mai, kostete ein Liter Benzin der Sorte Super E5 an einer durchschnittlichen Tankstelle in Deutschland 2,189 Euro je Liter. Am 1. Juni um 13 Uhr waren es 1,899 Euro. Die Differenz beträgt 29 Cent. Die Tankstellen sparen sich durch die Senkung der Kraftstoffsteuer aber 35 Cent. Ähnlich sieht es auch für Diesel aus.
Zahlreiche Politikerinnen und Politiker haben das Bundeskartellamt seit Wochen dazu aufgerufen, genau hinzuschauen, ob der Rabatt auch weitergegeben wird. Handlungsoptionen hat das Kartellamt aber nur wenige. Denn bei der Einführung des Tankrabatts wurde nicht festgelegt, dass die Steuersenkung vollständig weitergegeben werden muss.
Insgesamt sind in den vergangenen Tagen und Wochen die Spritpreise auch allgemein angestiegen. Die Entwicklung der Benzinpreise folgte aber in der letzten Zeit weitgehend den Entwicklungen von Rohöl an den Weltmärkten. Die Margen für die Ölindustrie seien zurzeit aber dennoch extrem hoch, betont der Energieexperte Stefen Bukold. Einen Einblick in die Entwicklung der Preisdaten gibt die Zeit. Link
Deutschland sagt Ukraine Flugabwehrsystem zu
In der Haushaltsdebatte im Bundestag verkündete Bundeskanzler Olaf Scholz, dass Deutschland den ukrainischen Streitkräften ein modernes Flugabwehrsystem liefern werde. Zudem soll auch ein Ortungsradar zur Verfügung gestellt werden.
Laut Informationen aus Ampelkreisen handelt es sich um das bodengestützte Luftverteidigungssystem Iris-T-SLM. Laut Bundesaußenministerin Annalena Baerbock werde es aber noch Monate dauern, bis das System an die Ukraine geliefert werden kann.
Zuvor kam es zum Schlagabtausch zwischen Oppositionsführer Friedrich Merz und Bundeskanzler Olaf Scholz. Scholz betonte dabei, dass Deutschland die Ukraine so lange unterstütze, wie nötig. Merz warf Scholz vor, getroffene Aussagen zu Waffenlieferungen nicht einzuhalten. Die Tagesschau berichtet. Link
Die Deutsche Bank muss durch die grüne Hölle gehen
Am Dienstagmorgen durchsuchten Beamte der Staatsanwaltschaft, BKA und Finanzaufsicht die Räume der Deutschen Bank und der DWS, die Fondstochter der Deutschen Bank. Anschließend teilten die Behörden mit, dass sie Indizien für einen Kapitalanlagebetrug nachgehen.
Laut Handelsblatt stehen die Durchsuchungen im Zusammenhang mit den Greenwashing-Vorwürfen gegen die DWS. Die frühere Nachhaltigkeitsbeauftragte Desiree Fixler ging mit ihren Vorwürfen bereits im August an die Öffentlichkeit.
Laut Fixler sei es irreführend, dass die DWS behauptet, Hunderte von Milliarden ihres verwalteten Vermögens seien „ESG-integriert“, da das Label keine sinnvollen Maßnahmen nach sich ziehe. Mitten in der Nacht kündigte die Deutsche Bank nun den Rücktritt des DWS-Chef Asoka Wöhrmann an. Die Verwendung des Labels hat die DWS inzwischen eingestellt. Die Vorwürfe von Fixler hat die DWS stets bestritten. Die WirtschaftsWoche berichtet. Link
Was es sonst noch zu entdecken gibt:
Liveblog zum Krieg in der Ukraine: Ungewohntes Lob – Melnyk dankt Scholz. Süddeutsche Zeitung / Liveblog
Ende des Lockdowns in Shanghai: Öffnung nach Albtraum. taz
Viktor Orban: Ungarn blockiert erneut EU-Sanktionen gegen Russland. Welt
Versagt die Strafverfolgung? Missbrauchsfall stößt erneut Debatte um Vorratsdatenspeicherung an. Redaktionsnetzwerk Deutschland
Johnny Depp gegen Amber Heard: Triumph für den „Piraten der Karibik“. FAZ
Investment in Fynn: Wie Influencer Kliemann rund 700.000 Euro in seinem Freundeskreis einsammelte. Correctiv
Bahn StreckenplanerWie weit komme ich mit dem 9-Euro-Ticket? Berliner Morgenpost / Interaktiv